Beijing / Zürich / Berlin
„Jede Nuance ein Zauber“ Ausgeflippt und futuristisch — die Modefotografin Chen Man mischt die chinesische Modewelt auf
细微之处见魔力: 酷眩超前 — 时尚摄 影师陈曼搅动中国时尚界
Wenn es denn eine klare Grenze zwischen Modefotografie und künstlerischer Fotografie in China geben sollte, könnte man das gut an der Fotografin Chen Man veranschaulichen. Geboren 1980 in Peking, studierte sie dort bis 2005 Grafikdesign an der Central Academy of Fine Arts. Noch als Studentin wurden ihre kunstvollen Selbstportraits in Chinas Vision-Magazin abgedruckt und machten sie über Nacht berühmt. Schnell folgten Aufträge für Luxus-Mode-Labels und Publikationen in renommierten Zeitschriften wie die Vogue, Harpers Bazaar und Cosmopolitan. Weiterlesen
„Chinas Markt ist voller neuer Ideen und Farben“
"中国的市场充满 新意和色彩"
Der Modedesigner William Fan verbindet in seiner eleganten und simplen Mode asiatische und europäische Einflüsse. Im Gespräch erzählt er von seinem Leben in verschiedenen Kulturen, seinen Inspirationen aus Asien und den aktuellen Trends im Online-Shopping. Der Sohn chinesischer Eltern wuchs in Hannover auf und arbeitete nach dem Studium an der Kunsthochschule Artez in den Niederlanden für das britische Modelabel Alexander McQueen. Weiterlesen
„Ich wünsche Ihnen viel Fisch“
So sagt man im Chinesischen, doch man muss aufpassen, weiss Liliane Hidber, denn bei falscher Betonung der Wörter kann das in der chinesischen Sprache ungeahnte Folgen haben und zu komischen bis tragischen Verwechslungen führen, z.B. bei Fisch und Glück, Fragen und Küssen, Vier und Tod. Als Reiseleiterin durch die halbe Welt und als Spezialistin für Führungen durch den Chinagarten in Zürich, ist sie mit dem Fremden vertraut und in der Fremde zu Hause. Weiterlesen
„Grenzen im Fluss gibt es nicht“, sagt der chinesische Künstler Wu Xiaohai
Die grossformatigen Zeichnungen des chinesischen Künstlers Wu Xiaohai sind in bräunlich beigen Tönen auf Papier festgehalten. Fast versinken die winzigen Figuren und Szenerien auf diesem Hintergrund. Man muss schon nähertreten, um Feinheiten auszumachen. Doch dann gibt es viel zu entdecken! Weiterlesen
Komponisten aus Stahl, Asphalt über dem Perlfluss und Krokodile im Teich
Heinz Aeschlimann erfolgreicher Unternehmer, engagierter Kulturförderer und kreativer Gestalter, hat im Sommer 2016 elf chinesische Künstler der ShanghART Gallery zur Ausstellung „The Crocodile in the Pond“ in die barocken Räume des ehemaligen Zisterzienserklosters und den einzigartigen Landschaftspark nach St. Urban bei Luzern eingeladen. Weiterlesen
Jedes Rezept ist eine Lebensgeschichte
每道菜谱都是一段生活经历
„Ich kann mich noch genau an den köstlichen Duft von Steamed Pork Slices erinnern, die meine Großmutter immer zubereitet hat. Das Essen war mit Liebe gemacht. Meine Großmutter ist gegangen, aber der Duft von Liebe ist mir geblieben.“ In Interviews erzählen vierzig Großmütter und Großväter, die vor dem Zweiten Weltkrieg vom chinesischen Festland nach Hongkong gekommen waren über ihre Erinnerungen und das Essen in jener Zeit. Weiterlesen
Zu Fuß kann ja jeder – Wie man mit dem Fahrrad die halbe Welt erkundet
Ja, das ist schon verrückt, was sich Thomas Schröder aus Gnoien in Mecklenburg-Vorpommern ausgedacht hat. Auf seinem Trekkingbike wollte er direkten Weges nach China radeln mit dem Ziel, in Peking auf der legendären „Großen Mauer“ zu stehen. Im April 2015 hat er diesen Traum wahrgemacht. Von Deutschland aus fuhr er über Polen, Litauen, Lettland, Russland, Kasachstan, Kirgisistan knappe 5 Monate und 12.000 km bis ins Reich der Mitte. Gegen die Weite und Einsamkeit der unendlichen Landstraßen halfen nur ein zuverlässiges Navi und Michael Jackson im Kopfhörer. Weiterlesen
Ein Leben als Superhirn
Mai Jia, in China längst ein belletristischer Megastar, rangiert hier eher unter der Rubrik Geheimtipp. Mit seinem neuen Roman „Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong“ wird sich das ändern. Es ist das erste auf Deutsch erschienen Buch des Autors. Doch auch das Genre erweckt Aufmerksamkeit, ein Polit-Thriller aus der VR China ist schon eine Seltenheit. Sind unter den Zeilen noch verschlüsselte Botschaften für den westlichen Leser oder hat das chinesische Propagandaministerium gar am Roman mitgeschrieben? Weiterlesen
„Heute ist Montag, also muss es Zürich sein“,
lässt der Fotograf Chien-Chi Chang in seinem Buch „Jet Lag“ einen der Vielreisenden seine Koordinaten festmachen. Ja, die Welt ist überschaubar geworden, besser gesagt austauschbar mit ihren Hotels aus Glas und Beton, den Airports und ihren Check-ins und dem ständig gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus zwischen Ankunft und Abflug. Weder Flughäfen noch Hotelzimmer bleiben in Erinnerung. Die Welt scheint grenzenlos, doch der Mythos vom Unterwegssein hat eine Kehrseite und die heisst Einsamkeit. Weiterlesen
Priester, Affenkönig und Schwein gemeinsam gen Westen Chinas grosser Klassiker „Die Reise in den Westen“ endlich in deutscher Übersetzung
Eva Lüdi Kong hat sich ein ambitioniertes Projekt vorgenommen. Seit über zehn Jahren arbeitet sie an der Übersetzung des chinesischen Klassikers „Die Reise in den Westen“ 西遊記/西游记. Der Roman wird offiziell Wu Cheng’en吳承恩/吴承恩 (ca. 1510-1582 n. u. Z.) zugeschrieben, der ihn während der Ming-Dynastie verfasst haben soll. Anhand des Lebensprinzips, wonach das Reisen mehr versinnbildlicht als nur unterwegs zu sein, soll es hier um den einzig wahren Weg der Erkenntnis gehen, der Wissen teilt und vermittelt. Weiterlesen
„Man muss den Westen nicht bekämpfen, man muss ihn aufkaufen“ Das Verhältnis Chinas zum Nahen Osten: Ziele und Perspektiven
Das Efficiency-Chinaforum Basel und die Gesellschaft Schweiz-China hatten den renommierten Experten und Chinakenner Daniel Krahl im Januar 2016 zu einem Vortrag über „Das Verhältnis Chinas zum Nahen Osten, seine Ziele und Perspektiven“ nach Basel eingeladen. Krahl vermittelte die Hintergründe, warum sich China stärker im Nahen Osten engagiert und gab Ausblick auf die geostrategischen Auswirkungen, die dieses Engagement für die gesamte Welt haben wird. Weiterlesen
„Ich muss mich alle paar Jahre neu erfinden“ Die einzigartige Geschichte einer Sammlung in China, Ausstellung in Bern und Schenkung nach Hongkong
Bevor bedeutende Teile der Kunstsammlung des Schweizers Uli Sigg als Schenkung nach Hongkong gehen, werden sie letztmalig unter dem Titel „Chinese Whispers“ im Kunstmuseum und im Zentrum Paul Klee in Bern einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Vom 19.02. bis 19.06.2016 zeigt die Gemeinschaftsausstellung der Berner Kunstinstitutionen rund 150 neuere Werke der Sigg und M+Sigg Collections. Weiterlesen
Taiwan-Tourismus setzt auf muslimische Besucher
In Taiwan besitzen 85 Unternehmen und Einrichtungen der Reisebranche das sogenannte Halal-Zertifikat, mit dem „aus islamischer Sicht eine einwandfreie, reine und damit erlaubte (halal) Qualität von Lebensmitteln, Kosmetika und anderen Konsumgütern“ dokumentiert wird. Auch Hotel-Zimmer, Restaurants und vieles andere mehr werden zertifiziert. In Restaurants mit Halal-Standard werden weder Nahrungsmittel mit Schweinefleisch, noch ungeschächtetes Fleisch angeboten. Auch alkoholische Getränke sind tabu. Weiterlesen
Nostalgie auf Schienen – Mit dem historischen Jiayang Dampfzug durch Sichuan
Längst aus der effizienten Zeit gekommen, hat China jedoch das touristische Potenzial der Schmalspurbahnen erkannt und ein besonderes Schmuckstück, die Jiayang Dampfeisenbahn in der südchinesischen Provinz Sichuan unter Denkmalschutz gestellt. Weiterlesen
„Auf der Hühnerleiter zum Himmelsgott“ Geheimnisvolle Wohntürme der Qiang-Nationalität in Sichuan
Unser Fahrer Chen Xiao, gleichzeitig Fremdenführer und begnadeter Unterhalter, wird auf der Fahrt durch die Provinz Sichuan im Südwesten Chinas immer schweigsamer. Wir sind unterwegs nach Jiuzhaigou (九寨溝/九寨沟, auch als „Tal der neun Dörfer“ bekannt. Seit 1992 steht es als Naturschutzgebiet auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes. Der Name bezieht sich auf neun tibetische Dörfer, die in Tälern, umgeben von einer einzigartigen Berglandschaft mit Seen und Wasserfällen, gelegen sind. Weiterlesen