Beijing / Zürich / Berlin
Basel liest ein Buch
2003
Die Grundidee des Projektes „Basel liest ein Buch“ dreht sich um den Gedanken, eine Stadt für einen Sommer lang mit einem spannenden Buch in Atem zu halten. Mitten auf dem Markplatz, auf der eingerichteten Website, auf den Stufen des Rheinufers, in den Beizen, überall kann diskutiert und gestritten werden. Das Buch kann vertont, theatralisch in Szene gesetzt, verfilmt oder verrappt werden, wichtig ist, so viele Leselustige und Lesedurstige anzusprechen, wie möglich. Ziel des Ganzen jedoch ist es, die Freude am Lesen erneut zu entdecken und auch die Freude, sie mit anderen teilen zu können.
Vorbild ist das 1998 in Seattle lancierte Projekt „One City – One Book“, das danach in Europa erfolgreiche Nachahmer gefunden hat, z.B. in Leeds, Potsdam, Bad Hersfeld und Wien. Basel ist die erste Stadt der Schweiz, die diese Idee aufgreift. Initiiert und finanziert von der Christoph Merian Stiftung wird das Projekt vom Literaturhaus Basel in die Stadt getragen und zusammen mit den Baslerinnen und Baslern umgesetzt.
Eine Buchkommission mit Vertretern der Stadt aus den Bereichen Literatur, Kultur, Wirtschaft, Politik, Soziales und Sport schlägt drei Bücher zur Auswahl vor, die der Öffentlichkeit zum Start der BuchBasel rechtzeitig bekannt gegeben werden. Ab Anfang Mai kann jede interessierte Leserin und jeder interessierte Leser über die eigens eingerichtete Website www.baselliesteinbuch.ch seine Stimme für das persönliche Lieblingsbuch abgeben. Auch sind Vorschläge gefragt, wie das Buch, der Autor/die Autorin oder die Haupthelden des Buches die anderen ebenso gluschtig machen könnte, wie einen selbst.
Mitte Juni steht das Buch, das die meisten Stimmen für sich verbuchen kann, fest – Ferienzeit ist Lesezeit.
„Basel liest ein Buch“ hat einen starken Multiplikationscharakter. Je mehr Finanzierungs- und Organisationspartner gefunden werden, desto mehr Facetten können dem Projekt hinzugefügt werden.