Im Buch „Taiwankatze“, das vor kurzem im Drachenhausverlag erschienen ist, erzählt die Sinologin, Übersetzerin und Schriftstellerin Susanne Hornfeck über ihre Zeit in Taipei, wo sie von 1989–94 in der Fremdsprachenabteilung der National Taiwan University tätig war. Zusammen mit ihrem Mann und der Wildkatze Shaobai wird der exotische Alltag bewältigt. In 32 leichtfüßigen oder besser gesagt samtpfotigen Kapiteln ist eine Hommage an das Leben und das Glück entstanden. Ein Lesegenuss vom Feinsten!
Kategorie: Artikel 2023
Feuertopf in der Röhre
In einem speziellen Restaurant in Chongqing können die Gäste ihren Outdoor-Hotpot in umgebauten und beleuchteten Zementröhren köcheln lassen. Und nur wer lautstark verkündet, dass es ihm geschmeckt hat, bekommt an seine Röhre in luftiger Höhe zum Abstieg eine Leiter angestellt.
Feuertopf im Flugzeugtank
Der chinesische Feuertopf oder Hot Pot produziert durch seine reichhaltigen Zutaten nur allein in der chinesischen Stadt Chongqing jeden Monat etwa 12’000 Tonnen Altöl. 2016 hat ein Startup begonnen, einen Teil des übrig gebliebenen Fettes zu recyceln, um Kraftstoff daraus zu filtern, der rein genug ist, um damit
Flugzeuge zu betanken.
Eine Hommage an Taiwan
Die Germanistin und Sinologin Susanne Hornfeck hat in ihrem neuen Roman «Taiwankatze» über das Fremd-Sein und um die Überwindung kultureller Barrieren mithilfe einer tierischen Begleiterin geschrieben. Doch hier wird keine nette Katzengeschichte erzählt, obwohl die schnurrende Shaobai auch Ratten fangen kann, sondern, wie das Leben als reiner intuitiver Genuss funktionieren kann. Vor allem und insbesondere in Taiwan.
Mitten im ChatGPT-Hype
Wann ist eigentlich die chinesische Version von ChatGPT zu erwarten? Hinkt China bei der Entwicklung eines Chatbots dem amerikanischen Prototyp ChatGPT hinterher? Derzeit sind solche Anwendungen noch nicht auf dem chinesischen Markt. Doch drei Hauptelemente dieser KI-Entwicklung bestehen aus Daten, Algorithmen und Rechenleistung. Und davon sind in China mehr als genug vorhanden.
Ein Weg der stillen Verwandlung
Die Erkundung des chinesischen Denkens, das wie ein Gegenentwurf zur westlichen Philosophie daherkommt,
fasziniert seit langem den französischen Philosophen und Sinologen François Jullien. In seinem Buch «Ein zweites Leben», dreht sich alles um die Frage: Kann man dem eigenen Leben einen neuen Anfang geben?
Die geheime Schrift
Nǚshū 女书 – wörtlich «Frauenschrift» auf Chinesisch – war eine codierte Schrift, die im 19. und 20. Jahrhundert von Bäuerinnen in einem abgelegenen Dorf der Provinz Hunan entwickelt und verwendet wurde. In einer Zeit, in der vielen chinesischen Frauen die Alphabetisierung verweigert wurde und noch das Füssebinden weit verbreitet war, entstand diese Geheimsprache.
«Die persönliche Würde und Freiheit der Frau sind unantastbar»
Auf der 30. Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses in China wurde einhellig beschlossen, am 1. Januar 2023 das neu überarbeitete Gesetz zum Schutz der Rechte und Interessen der Frau in Kraft treten zu lassen. Es soll vor allem die Diskriminierung von Frauen in Beschäftigungsverhältnissen unterbinden.
China unter Druck
Ein Bevölkerungsrückgang hat in jedem Land Konsequenzen, so auch in China. Die Regierung versucht nun mit verschiedenen Massnahmen dieser Entwicklung entgegenzusteuern, denn eine alternde Gesellschaft mit sinkender Geburtenrate hat nicht nur schwerwiegende Folgen im sozialen Bereich des Landes, sondern auch für eine führende Position in der Weltwirtschaft, die China anstrebt.
Wie der Hase auf den Mond kam
Zu Neujahr ist es immer dasselbe, der eine geht, der andere kommt. Im chinesischen Kalender macht der couragierte Tiger dem gutmütigen Hasen Platz. Aber das flauschige Langohr hat noch mehr zu bieten. Er hat es bis auf den Mond geschafft und zwar nicht nur in alten Legenden, sondern in höchst wissenschaftlichen Raumfahrtmissionen.